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Die Ivenacker Eichen

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Ausgangspunkt der Wanderung rund um die �Tausendj�hrigen Eichen" ist die Reuterstadt Stavenhagen. Vom Markt geht es �ber die Ivenacker Stra�e in Richtung Stadtholz, an dessen Beginn eine Gedenktafel auf den 1938 gesch�ndeten und 1942 geschleiften J�dischen Friedhof hinweist. Neben dem Waldstadion und dem Vereinsgel�nde der Sch�tzengesellschaft bietet sich das Waldbad als Rastplatz besonders f�r Familien mit Kindern an. Vorbei am Waldcaf� passieren wir die Eisenbahn- unterf�hrung und befinden uns bald im Landschafts- schutzgebiet �Ivenacker Eichen�. Auf einer Anh�he links vom Wander- weg stehen zwei Gedenksteine, im Volksmund das Lischengrab genannt. Der Wanderweg f�hrt uns weiter durch Mischwald bis zur Schutzh�tte. Hier kann sich der Besucher auf Tafeln �ber die Eichen, den Wald insgesamt und Ivenack informieren. Doch nun endlich zu den ber�hmten Eichen.

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Sie sind vermutlich die �ltesten und Umfangreich- sten ihrer Art in Mitteleuropa, gleichzeitig sind sie aber auch Zeugnisse der im Mittelalter verbreiteten Landnutzungsform des Hude-(H�te-)-Waldes, der sich im Ivenacker Tiergarten �ber Jahrhunderte bis heute erhalten hat. Das Alter der Eichen kann nicht direkt ermittelt werden. Aus Jahresringmessungen kann aber geschlossen werden, dass eine Alter von 800�1200 Jahren als gesichert angesehen werden kann. Die st�rkste und sch�nste der Ivenacker Eichen hat einen Umfang in Kopfh�he eines erwach- senen Menschen von 10,9 m und unten, im Wur- zelbereich, von 16,5 m. Zw�lf erwachsene Personen m�ssen die Eiche umfassen. Die B�ume stellen Reste ehemaliger Schweinemastw�lder dar. Diese Eichenbest�nde sind bedeutende Kulturdenkm�ler des Landes. Neben den Eichen gibt es etliche Buchen, die auf ein Alter von 300�500 Jahren gesch�tzt werden.


Der Weg f�hrt weiter in das Dorf Ivenack. Direkt am Ufer des Sees steht das barocke Schloss. Es wurde auf den Grundmauern eines Klosters errichtet. In unmittelbarer N�he steht die Kirche, ein Bau aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Die Schlossanlage,
Kirche, Orangerie und das Teehaus werden in den Schlosspark einbezogen, der bis an den Ivenacker See reicht. Eine Lindenallee mit einigen Platanen, dem Baum der Weisheit, verl�uft bis ins Unendliche. Im zeitigen Fr�hjahr bl�hen unter den B�umen zu Tausenden die gelben Winterlinge. Dieser Park wurde um 1800 unter Verwendung �lterer barocker Partien zum englischen Landschaftspark umgestaltet. Ivenack ist in seiner Gesamtlage ein besonders typisches und gut erhaltenes Beispiel eines mecklenburgischen Gutsdorfes. Ein Gasthaus und ein Eiscafe laden zu einer Erholungspause ein. Die Wanderung geht am Seeufer entlang in Richtung Klockow weiter. Dem Wanderer bieten sich immer wieder wundersch�ne Ausblicke �ber den See und die nahe Vogelschutzinsel. Zum Dorf hinaus gehen wir �ber Wiesen durch ein Gatter zum Tiergarten zur�ck. Die weitr�umige Fl�che vor dem Alten Forsthaus wird als Futterplatz f�r ein 100 St�ck Damwild genutzt. Der weitere Weg f�hrt uns von der Lichtung in den Wald und auf dem schon beschrittenen Weg von bzw. nach Stavenhagen.